Quebec ist eine Großstadt im Osten Kanadas. Sie ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Da die Stadt Anfang des 17. Jahrhunderts von den Franzosen gegründet wurde und sich die französische Sprache bis heute weitgehend erhalten hat, ist die etwa 520.000 Einwohner zählende Metropole ein Kulturzentrum der frankokanadischen (französisch sprechenden) Bevölkerung Kanadas.
Klima und Geographie
Quebec liegt im breiten Tal des Sankt Lorenz Stroms. Dies spielt auch klimatechnisch eine nicht unbedeutende Rolle. Das eher kontinentale Klima bringt kalte und schneereiche Winter, aber auch warme, trockene Sommer hervor. Der meiste Niederschlag fällt dabei auch in den Sommermonaten.
Sehenswürdigkeiten
Quebec ist praktisch die einzige Stadt des nordamerikanischen Kontinents, welche ähnlich in Europa, die durch eine Stadtmauer umgebene Innenstadt aufwarten kann. Dies ist dem Umstand zu verdanken, dass die französischen Gründungsväter beim Bau der Festung und der umgebenden Siedlung ihre Heimatstädte zum Vorbild nahmen. Viele Gebäude sind heute noch im französischen Stil erhalten geblieben. So vor allem das Chateau de Frontenac, welches mächtig und erhaben über der Stadt thront. Aber auch die aus dem 17. Jahrhundert stammende Kathedrale Notre Dame de Quebec oder die am südlichen Ende der Stadtmauer liegende Zitadelle sind bekannte Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Eine weitere Besonderheit Quebecs ist die Unterteilung einer Ober- und Unterstadt. Die Altstadt, zugleich Oberstadt (franz. Haute-Ville, engl. Upper town) liegt rund um das Chateau de Frotenac auf einem Hügel. Dies erschwerte in früheren Jahrhunderten einen eventuellen Angriff auf die Stadt. Die direkt am Fluß liegenden Stadtteile und jene unterhalb des Hügels werden heute als Unterstadt (franz. Basse-Ville, engl. Lower town) bezeichnet. Dort liegt das Geschäfts- und Wirtschaftszentrum Quebecs.